Ratgeber: 5 Tipps zum Kauf einer Gartengruppe
Wenn die ersten Sonnenstrahlen die Wolken durchbrechen, der Schnee schmilzt und die Temperaturen in den zweistelligen Bereich klettern, dann ist der Frühling endlich da. Es wird Zeit, die Gartenmöbel aus ihrem Winterschlaf zu wecken und auf die Terrasse zu stellen, schließlich möchte man bis zum nächsten Winter möglichst viel seiner Freizeit im Garten verbringen. Viele Menschen besitzen allerdings noch gar keine Gartenmöbel oder möchten ihre alten Möbel gegen eine neue Gartengruppe tauschen. Angesichts des großen Angebots fällt die Kaufentscheidung gar nicht so einfach. Mit den nachfolgenden Tipps helfen wir Ihnen, den richtigen Entschluss zu treffen.
Inhaltsverzeichnis
Grundsätzliche Überlegungen
Der Kauf von Gartenmöbeln sollte gut bedacht sein, schließlich handelt es sich um eine Investition für die nächsten Jahre. Leider kaufen viele Menschen günstige Gartengruppen, die den ersten Winter nicht überleben und somit gerade mal nur eine Saison halten. Denken Sie auch über den Standort der Gartengruppe ab, denn von diesem hängt die Materialwahl ab.
Stehen die Möbel ungeschützt auf der Terrasse und sind Wind und Wetter ausgesetzt, dann sollte das Material natürlich robuster sein als bei Gartenmöbel, die in einem Wintergarten stehen. Weitere Überlegungen sind in puncto Überwinterung zu treffen: Einige Gartengruppen können draußen überwintern, wenn sie mit einer Plane abgedeckt werden. Andere Möbel sollten Sie dagegen in einem frostfreien und trockenen Platz lagern. Ist die Lagerung dagegen nicht möglich, sollte man platzsparende Gartenmöbel wählen, die sich zusammenklappen oder stapeln lassen.
Der Gartentyp
Wie beim Kauf anderer Produkte gilt auch bei den Gartenmöbeln, zu wissen, was genau man sucht. Sind Sie auf der Suche nach Möbeln, auf denen Sie zu zweit einen romantischen Abend verbringen können, oder interessieren Sie sich eher für robuste Möbel für Partys mit Freunden und Nachbarn? Natürlich sollte das persönliche Budget nicht außer Acht gelassen werden. Sparen Sie aber bitte nicht am Material, ansonsten werden Sie keine große Freude an ihren neuen Möbeln haben.
Platz ausmessen
Nicht jeder hat das Glück, einen riesigen Garten zu besitzen. Viele Menschen müssen mit ein Paar Quadratmetern auf ihrer Terrasse oder ihrem Balkon auskommen. In diesem Fall gilt es, selbst den kleinsten Raum perfekt auszunutzen. Überlegen Sie sich, ob Sie im Sommer ihren Urlaub gerne auf einer Liege auf Balkonien verbringen oder ob ein Sitzplatz wichtiger ist. Wenn der Raum knapp ist und sie einen Kompromiss eingehen müssen, sind Klappmöbel die ideale Lösung. Sie lassen sich wunderbar verstauen und nehmen im eingeklappten Zustand nicht viel Platz ein. Überlegen Sie sich also vor dem Kauf der Gartengruppe, wie Sie Ihren vorhandenen Platz perfekt ausnutzen können. Es sollten alle Ihre Bedürfnisse befriedigt werden, aber auch genug Platz bleiben, um sich zu bewegen.
Das Material für die Gartengruppe
Gartenmöbel werden mittlerweile aus den verschiedensten Materialien gefertigt. Alle Werkstoffe haben ihre Vor- und Nachteile, die wir anschließend auflisten:
Plastik
Der unangefochtene Spitzenreiter im Bereich der Gartengruppe. Plastik ist die simpelste und kostengünstige Variante und wahrscheinlich deshalb auch so beliebt. Die Möbel sind äußerst pflegeleicht und können leicht abgewischt werden. Demnach entfällt auch eine aufwendige Pflege. Ihr Nachteil ist jedoch die reduzierte Langlebigkeit. Plastik ist nicht absolut witterungsbeständig, wird spröde und reißt leicht ein. Auch die Stabilität ist bei diesem Material nicht so ausgeprägt wie bei Holz oder Metall zum Beispiel.
Holz
Das Naturmaterial ist ebenfalls beliebt unter den Gartenmöbel-Kunden. Der nachwachsende Rohstoff ist in vielen Designvarianten erhältlich, sodass es für jeden Geschmack das passende Produkt gibt. Im Gegensatz zum Plastik kommt man beim Holz nicht um eine regelmäßige Pflege herum, besonders nach der Lagerung der Möbel im Winter.
Metall
Gartengruppen werden auch häufig aus Metallen wie Gusseisen oder Aluminium hergestellt. Aluminium ist besonders leicht und eignet sich für Möbel mit extravaganten Designs. Das Material ist darüber hinaus äußerst pflegeleicht und langlebig. Starke Witterung sowie UV-Strahlen können Aluminium nichts anhaben. Schwachstellen hat das Material per se nicht, lediglich bei der Verarbeitung kann es Probleme geben. Werfen Sie einen genauen Blick auf die Nietverbindungen – sie sind die Schwachstelle aller Gartenmöbel aus Aluminium. Wer sich dagegen für Gartenmöbel aus Gusseisen entscheidet, sollte wissen, dass er diese jedes Jahr lackieren muss. Nur so sind sie gegen Sonne, Wind, Regen und Schnee geschützt.
Rattan
Gartengruppen aus Rattan zeichnen sich wie Aluminium-Möbel durch ihre UV- und Witterungsbeständigkeit aus. Bei Rattan sollte man allerdings genau auf das Material und seine Qualität achten. Bei günstigen Modellen wird häufig gespart, wodurch man nicht lange Freude an den Möbeln hat. Wer jedoch Qualitätsware kauft, der wird mit dem schönen Design lange Zeit seine Freude haben. Naturrattan sollte im Winter trocken gelagert werden.
Polyrattan, die Kunststoff-Variante der Rattanmöbel, sieht fast aus wie Naturrattan, ist aber absolut pflegeleicht und gut witterungsbeständig.
Geld sparen
Wer Gartenmöbel im Frühling kauft, der riskiert, unnötig viel Geld auszugeben. Kaufen Sie Ihre Gartengruppe besser antizyklisch, also im Herbst oder Winter. Viele Händler räumen in dieser Zeit ihre Lager, um Platz für neue Winterangebote zu schaffen. Beim Abverkauf der alten Gartenmöbel können Sie Geld sparen und bemerkenswerte Schnäppchen ergattern – ganz ohne bei der Qualität sparen zu müssen. Vergessen Sie bei der Schnäppchenjagd allerdings nicht, auf Prüfsiegel zu achten. Folgende Prüfsiegel können wir empfehlen:
- GS-Siegel: Das Siegel für „geprüfte Sicherheit“ ist ein europäisches Prüfzeichen für Produktsicherheit. Alle mit diesem Siegel ausgezeichneten Waren entsprechen hohen Sicherheitsstandards.
- FSC-Prüfsiegel: Beim Kauf von tropischen Hölzern sollten Sie auf dieses Siegel achten. Es garantiert, dass die für die Möbel verwendeten Hölzer aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern stammen.
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